Karlsruher Sonnendach hat alle Erwartungen übertroffen

Das Jahr 2003 wird wegen seines heißen Sommers nicht nur den Meteorologen in Erinnerung bleiben. Das "Karlsruher Sonnendach" bescherte den beteiligten Bürgern einen außergewöhnlichen Solarertrag.

Im Schnitt beträgt die Sonnenscheindauer in Karlsruhe etwa 1.740 Stunden pro Jahr. Das Jahr 2003 brachte 2.170 Stunden, lag also nahezu 25 Prozent über dem Durchschnitt und schuf somit ideale Bedingungen für Solaranlagen. Die eingestrahlte Solarenergie auf das Karlsruher Sonnendach summierte sich im letzten Jahr auf 1.430 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Im Vergleich zum Mittelwert der Jahre 2001 bis 2002 sind dies 18 Prozent mehr. Mit dieser Solarenergie produzierten die Solarzellen der Bürgerbeteiligungsanlage im Jahr 2003 insgesamt 57.657 Kilowattstunden Solarstrom. Im Vorjahr waren es dagegen noch 48.797 Kilowattstunden.

Die Karlsruher Anlage gehört mit ihrer Solarausbeute zu den besten in Deutschland. Wir sind gespannt, ob das Jahr 2003 eine Ausnahme war, oder ob sich generell eine Tendenz zu höheren Einstrahlungen in unseren Breiten ergibt, so Klaus Kiefer vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), der das Projekt begleitet. Die Bilanz nach mehr als vier Jahren Betriebszeit und insgesamt 196.052 Kilowattstunden kann sich sehen lassen, freut sich auch Harald Rosemann, kaufmännischer Geschäftsführer der Stadtwerke, der seinerzeit die Initiative für die Beteiligungsanlage auf den Weg brachte. (pm)

Geschrieben am 16. März 2004 von Beate P. /

Kommentare

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.