Hallo KIT!

Ab heute ist die Fusion der Universität und des Forschungszentrums zum KIT rechtskräftig. Die Werbe- und Sympathiekampagne des Landes Baden-Württemberg nutzt das gleich für ganzseitige Anzeigen :-)

Geschrieben am 1. Oktober 2009 von Beate P. / Kommentare [9]

Speaker der ISWC wird vermisst

Seit letzten Sonntag findet im Kongresszentrum die International Semantic Web Conference statt. Und einer der Speaker, Danny Ayers, wird vermisst. Er hatte am Sonntag noch im Chat geschrieben, dass er in Karlsruhe angekommen ist, hat aber nie im Hotel eingecheckt. Eine Vermisstenmeldung bei der Polizei wollten die Organisatoren abgeben, aber die muss von Verwandten kommen, und scheinbar hat Danny keine. Er stammt ursprünglich aus England, wohnt aber nun in Italien und spricht kein Deutsch. Wer ihn zufällig in Karlsruhe sieht, kann sich melden unter der hier anggebenen Adresse und Telefonnummer. Danke!

Update: Danny wurde gefunden, es gibt ein Lebenszeichen von ihm.

Geschrieben am 28. Oktober 2008 von Beate P. / Kommentare [4]

Höchstdotierter IT-Sicherheitspreis geht nach Karlsruhe

Ein Team der Universität Karlsruhe hat den mit 100.000 Euro (Gesamtsumme aller Preise 200.000 Euro) dotierten ersten Platz des diesjährigen Deutschen IT-Sicherheitspreis der Horst Görtz Stiftung gewonnen.

Dies ist auch deshalb interessant, weil sich das Projekt mit dem aktuellen Thema “Wahlmaschinen” beschäftigt und ein angeblich korrektes Wahlergebnis garantiert.

Geschrieben am 24. Oktober 2008 von Timo Theis / Kommentare [2]

»Junge Juristen« luden zur Diskussion über den »Hackerparagrafen«

»Hackerparagraph und Penetrationstests – stirbt der Markt für IT-Sicherheit oder schafft Regulierung Innovationen?«

Unter diesem Titel luden die Jungen Juristen Karlsruhe e.V. am letzten Montag (für das Archiv: 15.9.2008) zu einer Podiumsdiskussion über den berühmt-berüchtigten »Hackerparagrafen« 202c StGB in den Schwurgerichtssaal des Landgericht Karlsruhe ein. Schließlich ist Karlsruhe die selbst ernannte »Residenz des Rechts«, darum liegt es nahe, Rechtsthemen aus der Praxis auch »vor Ort« zu diskutieren.

Auf dem Podium fanden sich unter der Leitung des Karlsruher Hochschullehrers und Anwalt für IT-Recht Prof. Michael Bartsch Juristen und – mit einer Ausnahme – akademische Praktiker der »IT-Sicherheit« ein. Allgemein fiel die unreflektierte Verwendung des Begriffs »Hacker« auf. Alle Beteiligten sprachen von »Hackern«, wenn sie eigentlich »Cracker« meinten.

Weder die einzige Dame noch die Herren auf dem Podium waren mit dem »Hackerparagrafen« zufrieden, nach Auskunft von Rechtsanwalt Dr. Kai Cornelius hat es bisher lediglich zwei Verfahren auf dessen Basis gegeben, die beide mit einer Einstellung endeten. »Penetration-Testing«, also der Versuch des Eindringens in Computersysteme zu Testzwecken, der nach Ansicht vieler Kritiker des »Hackerparagrafen« durch selbigen in eine Zone der Rechtsunsicherheit gerückt wurde, ist nach übereinstimmender Meinung der Praktiker auf dem Podium unverzichtbar. Die Rechtsanwältin Irini Vassilaki merkte an, dass die nationale Umsetzung der Cybercrime-Convention, die letztendlich hinter den Bemühungen zur Schaffung des §202c stand, nur in Deutschland so umgesetzt wurde. Außerdem wurde von den Diskutanten kritisiert, dass der Paragraf offen lasse, was unter einem Programm, dessen Zweck die Begehung einer Straftat ist, eigentlich genau zu verstehen sei. Der §202c führe in der Praxis nur zu einer Verunsicherung der »Guten«, während die »Bösen« sich darum sowieso nicht scheren. Prof. Pohl und Prof. Freiling berichteten aus ihrer akademischen Praxis, die Verunsicherung bei IT-Sicherheits-Projekten mit Penetrationstests sei so groß, dass die Studierenden nicht einmal mehr mit ihren Namen in den Ergebnissen erscheinen wollen. Letztendlich würden aber die wenigsten Praktiker wg. des Paragrafen auf die gängigen Werkzeuge verzichten.

Zwischendurch glitt die Diskussion in eine obskure Runde über allgemeine IT-Sicherheit ab, wo sogar die gute alte Mär von »Linux ist nur sicherer weil es weniger verbreitet ist« zum Besten gegeben wurde. Schmunzeln im Teil des Publikums mit IT-Hintergrund. Weitere Heiterkeit löst eine Bemerkung eines Herrn aus dem Publikum aus, dass es doch ein großartiger Verdienst des §202c sei, dass es keine »furchtbar bösen Hackertools« auf CDs von Computerzeitschriften mehr gebe…

Zum Schluss wurden die oben angerissenen Standpunkte noch einmal wiederholt, und Prof. Pohl forderte eine Debatte in der Öffentlichkeit, da der §202c ein »Standortnachteil« deutscher Unternehmen zur ausländischen Konkurrenz in Sachen IT-Sicherheit sei.

Fazit: Die Debatte krankte ein wenig daran, dass ein §202c-Befürworter, am besten aus den »gesetzgebenden Kreisen«, auf dem Podium fehlte, im Grunde waren sich alle mehr oder weniger einig. Außerdem fehlte der Aspekt der Auswirkungen des §202c auf das »freie Hackertum« völlig. Akademische Forschung und kommerziell motivierte IT-Sicherheit in Kunden-Auftrag in allen Ehren, aber viele, sehr viele Sicherheitslücken werden von Hackern aus Spaß am Ausprobieren heraus gefunden. Da gibt es keine akademische Forschungsfreiheit und auch keinen Kundenauftrag, mit dem man sich im Zweifelsfalle aus der Schlinge des Paragrafen ziehen könnte. Trotzdem werden aber gerade in der »Massen-IT« Sicherheitslücken von nachlässigen Herstellern von Einzelnen aufgedeckt, sprich, die Grenzen von Gut und Böse sind gerade da sehr schwierig zu ziehen und gerade da wäre es interessant gewesen, von Auswirkungen des Paragrafen zu erfahren.

Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, möge sich den Chaosradio Express-Podcast zum Thema anhören, der das Thema aus einer breiteren Perspektive diskutiert.

Endgültiges Fazit: Mit den kleinen Einschränkungen eine interessante Diskussion, die auch für Nichtjuristen nachvollziehbar war, könnte ruhig einmal mit einem breiter besetzten Podium vertieft werden.

Und das Stadtblog dankt den Jungen Juristen Karlsruhe für die Überlassung der Bilder dieses Artikels.

Geschrieben am 17. September 2008 von Ralf G. / Kommentare [2]

Bald kostenloses Mensaessen?

Studenten der Uni Karlsruhe besitzen eine Fricard als Studierendenausweis, Geldbörse, Bibliothekszugang und vielem anderen mehr. Dieser Ausweis verwendet einen Mifare-Chip. Genau dieser Chip ist von niederländischen Wissenschaftlern geknackt worden und diese Sicherheitslücken wollten sie natürlich auch veröffentlichen. Dies gefiel der Herstellerfirma des Chips, NXP, natürlich gar nicht und wollte gerichtlich verhindern, dass diese Studie veröffentlicht wird. Doch die niederländischen Gerichte haben dem jetzt zugestimmt. Mal sehen, wann sich die ersten Karlsruher Hacker ihr Mensaguthaben kostenlos aufladen :)

(Danke an Hanno für den Link)

Geschrieben am 20. Juli 2008 von Beate P. / Kommentare [7]

Openstreetmap in Karlsruhe

Ich dachte, ich hätte hier schon mal auf das Projekt OpenStreetMap hingewiesen, aber scheinbar noch nicht. Dabei geht es um die Erstellung einer freien Weltkarte, ähnlich wie Google Maps, aber bei der sich jeder beteiligen kann, wie an der Wikipedia oder dem Stadtwiki. Richtig gut erklärt ist das in einem aktuellen Artikel auf heute.de. Und da Karlsruhe auch hierin mal wieder eine Vorreiterstellung einnimmt (schließlich ist die Karte hier – bis auf Kleinigkeiten – fertig), kommt dort auch der Karlsruher Frederik Ramm zu Wort. Er und sein Kollege Jochen Topf haben auch das erste deutschsprachige Buch zum Thema verfasst.

OpenStreetMap Karlsruhe

Wer jetzt noch weitere Informationen zu OpenStreetMap haben möchte, kann gerne heute Abend (Dienstag, 24. Juni) um 19 Uhr in den Kleinen Ketterer kommen, da findet ein Treffen der KA-Geo-Leute statt.

Update: Am letzten Samstag berichteten die BNN über OSM im Südwestecho, Hanno hat den Artikel verlinkt.

Geschrieben am 24. Juni 2008 von Beate P. / Kommentare

Wissenschaftler in Karlsruhe unterstützen

Noch nie war es einfacher, aktiv von zu Hause aus, Wissenschaft zu betreiben. Mit dem Projekt POEM@Home (Protein Optimization with Energy Methods, Proteinoptimierung mit Energiemethoden) des Forschungszentrum Karlsruhe kann jeder Interessierte mit seinem Computer den Wissenschaftlern helfen, neue Proteinstrukturen zu finden.

Das ganze basiert auf dem System des verteilten Rechnens: Aktuelle Computer sind mit einfachen Office- und Internetanwendungen stark unterfordert. Deshalb nutzen die Wissenschaftler, mittels einer kleinen Software, die nicht benötigte Arbeitsleistung des PCs, zur Berechnung komplizierter Algorithmen. Der Computernutzer merkt hiervon nichts.

Durch einen neuen Forschungsansatz erhoffen sich die Karlsruher Wissenschaftler, mehr Verständnis über Krankheiten, die auf Proteinfehlern basieren, zu erhalten und möglichst neue Medikamente dagegen zu entwickeln.

Weitere Informationen findet man auf der offziellen Homepage von POEM@Home und auf dem Artikel der deutschsprachigen Wikipedia. Informationen zu anderen verteilten Rechen-Projekten findet man beim Verein Rechenkraft.net e.V..

(Text von Benjamin Böcker, vielen Dank!)

Geschrieben am 3. Februar 2008 von Beate P. / Kommentare [3]

SPD Karlsruhe möchte Einschienenbahn für KIT

Laut ka-news möchte die Karlsruher SPD für die Verbindung zwischen dem Campus der Universität und dem Forschungszentrum des KIT eine Monorail (oder auf deutsch: Einschienenbahn). Allerdings nur, wenn diese schneller als der etwa 15 Minuten brauchende Shuttle-Bus ist. Jetzt stellt sich vielleicht die Frage, wie viel schneller sie sein müsste, dass sich die Millionen an Planungs- und Baukosten amortisieren. Prestigeträchtig wäre es sicher, aber wie schnell hat man wegen dem erhofften Ansehen schon den Verstand ausgeschaltet und etwas eigentlich unnötiges gekauft.

Geschrieben am 14. Januar 2008 von Timo Theis / Kommentare [4]

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