Nach dem ersten noch vorläufigen Ergebnis der am Dienstagmorgen beim Institut für Rechtsmedizin der Universität Heidelberg durchgeführten Obduktion wurden bei der verstorbenen 90 Jahre alten Bewohnerin eines Wohnstiftes in der Heilbronner Straße erhöhte Kohlenmonoxidwerte im Blut festgestellt, so die Staatsanwaltschaft Karlsruhe und Polizeipräsidium Karlsruhe in einer gemeinsamen Presseerklärung. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen wich die für ihr hohes Alter rüstige Frau aus bislang unbekannten Gründen bereits am Samstagmorgen von ihrem gewohnten Tagesablauf ab. Unter anderem holte sie entgegen aller Gewohnheit am Samstag nicht die Zeitung aus dem Briefkasten.
Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen einen Brandsachverständigen beauftragt, der zum Verlauf des offenbar beim Verschweißen von Bitumenbahnen entfachten Schwelbrandes und dessen Auswirkungen auf die zwei Etagen über dem Brandherd gelegene Wohnung der Verstorbenen ein Gutachten erstellen wird.
Vom Ergebnis der Expertise erhoffen sich die Ermittlungsbehörden Aufschluss darüber, ob bauliche Besonderheiten sowie möglicherweise auch menschliches Fehlverhalten zum Tod der Frau beigetragen haben. Sicherlich wird hier auch der Fokus der Ermittlungen auf den Brandschutz bei feuergefährlichen Arbeiten und der dazugehörenden Arbeitsschutzorganisation gelegt.
Der SWR über das Hauen und Stechen bei der Filial-Eröffnung von Primark in Karlsruhe, wenn es um die vermeintliche Schnäppchenjagd geht: Milliarden-Umsätze mit Billig-Kleidung und deren Auswirkungen.
Für den Kreis und die Stadt Karlsruhe gibt der Deutsche Wetterdienst aktuell eine amtliche Wetterwarnung vor Schneefall in Lagen über 400 Meter heraus. Davon abgesehen, dass Schneefallwarnungen im Winter ihren Reiz verlieren, wo gibt es 400 Höhenmeter im Stadt- bzw. Landkreis Karlsruhe? Auch das Stadtwiki schweigt hierzu.
Am Donnerstag 06.12.2012 soll in Karlsruhe der erste #instameet stattfinden, twittert @IgersKarlsruhe.
Bei der Oberbürgermeisterwahl in Karlsruhe fiel bereits am ersten Wahltag die Entscheidung, wer Anfang März 2013 die Nachfolge von Amtsinhaber Heinz Fenrich antritt. Dr. Frank Mentrup erreichte auf Anhieb mit 55,26 Prozent der gültigen Stimmen die erforderliche absolute Mehrheit. Er lag damit um fast 20 Prozentpunkte vor Ingo Wellenreuther, der auf 35,41 Prozent kam.
Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis, das Oberbürgermeister Heinz Fenrich gegen 19.15 Uhr im Bürgersaal des Rathauses verkündete, entfielen auf Friedemann Kalmbach 4,47 Prozent, Niko Fostiropoulos erreichte 2,36 Prozent, Jürgen Wenzel lag bei 1,53 Prozent,es folgten Michael Böhm alias Herr Kruscht (0,44 Prozent) sowie Sascha Toni Oehme (0,4 Prozent). Die Wahlbeteiligung war mit 42,2 Prozent deutlich höher als die bei der letzten OB-Wahl im Jahre 2006. Bei der Wiederwahl von OB Heinz Fenrich, der Ende Februar mit Erreichen der Altersgrenze von 68 Jahren aus seinem Amt scheidet, waren lediglich 30,3 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne gegangen. (Quelle: PR Stadt Karlsruhe)
Nachtrag: Damit hat es Karlsruhe auch mal wieder in Die Zeit, Die Welt und FAZ geschaft.
Ich unterbreche die Stille hier nur ungern, aber im neusten raumK (Ausgabe Mai 2012) ist ein lesenswertes Interview mit Bernhard Vogt abgedruckt, der seit vier Jahren das DOM im Hirschhof betreibt.
Bereits im Juni 2010 hatten wir es hier davon, dass der KVV doch twittern solle. Vor ein paar Tagen tauchte nun unter dem Kürzel @kvvinfo ein Twitteraccount auf, der – zumindest am Anfang – recht offiziell wirkte. Nach einigen Tagen kam dann raus, dass er es nicht ist, ein anderer Twitterer hatte beim KVV nachgefragt, und die wussten von nichts. Heute kam dann plötzlich ein Abschiedstweet:
Die Antworten darauf ließen nicht lange auf sich warten und sprechen für sich:
– Daher der Tipp an Unternehmen: besser gleich selbst machen :) Inzwischen hat sich Jonathan Müller auch geoutet und hat darüber gebloggt: „Der Quickie mit dem KVV“.
Update 29. Juli: ka-news hat jetzt auch einen Bericht und der KVV wird nun offiziell unter @KVV_GmbH twittern….
Update 3. August: Auch Felix hat was darüber gebloggt: KVV nervt.
Das vom Kulturamt alle zwei Monate veranstaltete Kulturfrühstück in einem Restaurant am Marktplatz widmete sich dieses mal dem Thema „freie Kulturszene“. Die für Kulturfrühstück Verhältnisse relativ gute Besucherresonanz ließ hoffen, dass es eine informative und gute Diskussion zwischen den freien und der Kulturamtschefin Dr. Asche werden könnte.
Doch es kam anders. Im Laufe des Morgens überkam einem der Gedanke, alles schon einmal gehört zu haben. Bei anderen Veranstaltungen, bei früheren Kulturfrühstücken oder kulturpolitischen Podiumsdiskussionen zu den verschiedenen Wahlen.
Interessanterweise wurde zu Beginn überhaupt nicht darüber diskutiert, wer denn zur „freien Kulturszene“ gehört. Also musste man davon ausgehen, dass dies allen Beteiligten eindeutig klar war. Dabei ist das überhaupt nicht eindeutig. Für manche gehört z.B. die bezuschusste Soziokultur nicht zur „freien Szene“, wiederum kennt man Meinungen, die behaupten, dass gewerbsmäßig geführte Galerien unbedingt zur „freien Szene“ gehören müssten. Von der Clubkultur mal ganz zu Schweigen. Aber gut, Dr. Asche räumte immerhin ein, dass dieses Thema für sie fremdes Terrain sei. Wie lange ist sie schon Kulturamtschefin?
Letztlich ging es bei der Diskussion nicht um den Stellenwert der „freien Kulturszene“ für die Stadt, sondern jeweilige Kulturbetreiber beschrieben ihre Probleme in erster Linie mit der Polizei, dem Ordnungsamt und den Anwohnern. Hauptproblem Lärm! Alles schon einmal gehört. Dabei fokusierte es sich um den Werderplatz. KOHI und BENTO überlagerten die ganze Veranstaltung. Es ist ein Problem, aber in so ausgiebiger Form beim Kulturfrühstück? Falscher Ort. Denn wenn man als Ergebnis herausbekommt, dass sich alle Beteiligten vor Ort treffen müssten, dann hätte man das auch schon so vorher angehen können.
Immerhin konnte sich ein „Vertreter“ von Kavantgarde noch äußern, der sich weniger beschwerte, sondern darüber sprach, warum es sie überhaupt gibt.
Die Kulturinstitutionen arbeiteten nicht zusammen. HFG nicht mit der Kunstakademie. Kunstakademie nicht mit dem Staatstheater. Kunstakademiekünstler/-studenten hätten Schwierigkeiten mit der Stadt oder dem Staatstheater, finden kaum Ateliers. Dafür soll dann der „alte Schlachthof“ herhalten. Alles schon mal gehört.
Zuletzt mußte noch schnell die Nancy-Hallen Problematik für die „UND“ abgehandelt werden und die wirklich spannende Frage wurde überhaupt nicht erörtert. Eine Vertreterin der Produzentengalerie V8 sprach nämlich die große Diskrepanz von ZKM-Zuschüssen und Zuschüsse für die „Freien“ an. Das hätte dann richtig spannend werden können. Hätte! Aber die Zeit war schon zu fortgeschritten.
Überraschend war die Aussage von Dr. Asche, dass die „freie Kulturszene“ stark vom Kulturamt und Gemeinderat unterstützt werde. Wie sich das konkret darstellt, sagte sie nicht. Die freien Künstler sollten mit den Kulturzentren zusammenarbeiten, wie das demnächst im Substage mit dem „Kavantgarde“ geschehen wird.
Für dieses Kulturfrühstück-Thema hätte mehr herauskommen müssen, als hauptsächlich über die Lärmproblematik von Kulturveranstaltungen zu sprechen. Es wurde eine große Chance vertan über den Stellenwert der „freien“, Off-, oder Subkultur für die Stadt zu diskutieren. Es wird alles so bleiben wie es ist. Die „Freien“ machen ihr Ding, mit oder ohne Stadt. Ab und zu gibt es Projektzuschüsse, während die großen und mittleren Kulturbetriebe weiterhin recht gut finanziell aus dem Vollen schöpfen können. Alles schon einmal gehört.