LFK-Medienpreis 2004 verliehen: zwei Preise nach Karlsruhe

Vor über 1000 Gästen aus Politik, Wirtschaft und Medien wurden gestern abend im Apollo-Theater in Stuttgart zum 13. Mal die begehrten Medienpreise für die besten Radio- und Fernsehbeiträge im baden-württembergischen Privatfunk vergeben. Noch nie wurden so viele Beiträge, vor allem im Fernsehbereich, eingereicht. Die große und immer noch wachsende Beteiligung - ein MedienRun im wahrsten Sinne des Wortes - zeigt uns, welch hohen Stellenwert der Medienpreis hat, so Dr. Thomas Hirschle, Präsident der LFK, der in seiner Begrüßung die besondere Leistung aller nominierten Redaktionsteams hervorhob. Dabei zeigte sich Hirschle erfreut darüber, dass der private Rundfunk in Baden-Württemberg sich im besten Sinne des Wortes einmischt - wie viele der nominierten Beiträge zeigen. Mit Begeisterung, Kreativität und Einsatzbereitschaft, gerade auch von vielen jungen Fernsehmachern entstehen Beiträge und Aktionen die maßgeblich zum großen Erfolg der privaten Radio- und Fernsehstationen im Land beitragen.

Einer der sechs Preise im Hörfunk ging an Valentina Dobrosavljevic vom Radio Fridericana der Universität Karlsruhe. Sie gewann in der neugebildeten Kategorie "Beiträge von Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen" mit ihrem Beitrag "Der 17. Juni 1953 in Berlin" den Medienpreis. Die Reportage zeichnet sich durch eine hervorragende Zusammenstellung des historischen Materials aus. Neben der Verwendung von alten Originalaufnahmen, werden viele Zeitzeugen befragt. Verschiedene Stimmen kommen zu Wort, so dass ein sehr differenziertes und auch sehr persönliches Bild der Abläufe für den Hörer entsteht. Aus Sicht der Jury ist so ein vorbildlich gebauter, informativer Beitrag entstanden.

Im Bereich Fernsehen gab es fünf Preise, und zum ersten Mal die Fernsehkategorie "Beiträge von Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen", die den jungen Studenten verschiedener Einrichtungen offen stand. Dabei gewann Nicolas Tribes vom Institut LernRadio Karlsruhe, mit der Magazinsendung "Extrahertz" die regelmäßig beim Regionalsender R.TV Karlsruhe ausgestrahlt wird, den Preis. Das rundum gelungene Studentenmagazin zeichnet sich durch Publikumsnähe, journalistische Professionalität und eine gute Konzeption aus. Besonders gelungen sind die Moderation und der kreativ gewählte Hintergrund. Die einzelnen Beiträge sind professionell gestaltet und befassen sich sehr intensiv mit den unterschiedlichsten Themen aus dem Hochschulbereich. Ein Magazin, das sicher nicht nur von Studenten gern gesehen wird. (pm)

Geschrieben am 11. Mai 2004 von Beate P. /

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