Zahl der Einwohner steigt, Scheidungen erreichen Höchststand

Zahlreiche tiefgreifende Veränderungen in der Bevölkerungsstruktur erkennt das soeben erschienene Statistische Jahrbuch 2003, teilt die Stadt Karlsruhe mit. Danach stieg die Einwohnerzahl der Fächerstadt um 0,5 Prozent an. Obwohl viele junge Leute nach Karlsruhe ziehen, schreitet die in der gesamten Bundesrepublik ablesbare Überalterung der Bevölkerung auch in der Fächerstadt voran.

So machen die Statistiker des Amts für Stadtentwicklung, die für das Jahrbuch Trends, Bestandsdaten und Fakten aus dem Jahr 2002 zu demografischen, wirtschaftlichen, sozialen, politischen und kulturellen Prozessen zusammentrugen und in den Zusammenhang mit längerfristigen Entwicklungen stellten, für 2002 bereits einen Anteil der über 65-jährigen Karlsruher von 18,4 Prozent an der Gesamtbevölkerung aus. Damit lag der Anteil der Senioren deutlich über dem der Kinder und Jugendlichen. 2002 waren 16 Prozent der Karlsruher unter 18 Jahre alt. Für die kommenden Jahre rechnen die Statistiker nach den neuesten Vorausberechnungen allerdings nicht mit einer weiteren spürbaren Verschiebung im Altersaufbau. Wohl aber beim Aufbau der Haushalte: 114 000 der 180 700 im Jahr 2002 in der Fächerstadt gemeldeten Haushalte gehörte zu den Einpersonenhaushalten. Damit weit über die Hälfte. Tendenz steigend, vor allem vor dem Hintergrund der zunehmenden Zahl von Ehescheidungen, die 2002 mit 1 065 gerichtlichen Ehelösungen ihren bislang höchsten Stand in Karlsruhe erreichte.

Geschrieben am 30. Dezember 2003 von Oliver N. /

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