Auf zur Demo für Jugendkultur

Am kommenden Freitag wird es nun statt der offiziellen Intel Friday Games Night eine Demonstration für Jugendkultur geben. Der Demomarsch beginnt offiziell um 18 Uhr am Stephansplatz.

Macht alle mit, auch wenn ihr jetzt nicht unbedingt großer Fan der Computer-Spielerei seid. Denn es geht darum, ein Zeichen gegen die Neigung der so genannten »Volksparteien« zu setzen, alles das, was sie selbst kulturell nicht verstehen oder sich als Problem einbilden, aus purem Aktionismus oder aus populistischen Wahlkampfmotiven zu verbieten. Das ist ja kein Einzelfall, »Verbieten, Überwachen, Verbieten, Bestrafen, Verbieten, Verbieten, Verbieten« ist die dominierende Leitlinie im Umgang mit Erscheinungen der Jugendkultur und was sie dafür halten. Darum ist es an der Zeit, mal ein Zeichen zu setzen, mit einer gut besuchten Demo am Freitag.

Inzwischen hat SpiegelOnline noch einen netten Artikel über die ganze Posse: Schließbefehl für Counter-Strike.

Geschrieben am 3. Juni 2009 von Beate P. / Kommentare

Vor 100 Jahren: Phoenix Karlsruhe wird Deutscher Fußballmeister

[Bild: Wikipedia]

Wenn Tristesse die Gegenwart bestimmt, labt sich der gemeine Fußballanhänger gerne an den Heldentaten der Vergangenheit. Heute (30.5.2009) vor 100 Jahren gewann mit dem FC Phönix einer der Vorgängervereine die letzte Meisterschaft für den Wieder-Zweitligisten Karlsruher SC.

In Breslau siegte Phönix gegen Viktoria Berlin mit 4:2, die Süddeutsche Sportzeitung schrieb damals (zitiert aus »Sport in Karlsruhe: Von den Anfängen bis heute«, Bräunche u.a., Karlsruhe 2006, S. 192 f.):

»Die Karlsruher zeigten ein großartiges Zusammenspiel, vollendete Ballbehandlung und oft große Schußsicherheit. Was waren das für flotte Angriffe von der Stürmerreihe, an deren Flügel Oberle und Wegele für Tempo sorgten und in deren Mitte Noe, Leibold und Reiser den Zug nach dem Tore tatkräftig unterstützen. Schießen können alle fünf Stürmer, so dass die Torzahl auch hätte höher ausfallen können.«

Vor 1.500 Zuschauern im schlesischen Breslau gerieten die Karlsruher zunächst 0:1 in Rückstand, ehe Kapitän Arthur Beier mit dem Ausgleich sein Team zurück auf die Siegerstraße brachte. Nach vollbrachter Heldentat meldete Beier mit einem Telegramm (siehe Bild oben) den Sieg in die Heimat.

Zurück in die Gegenwart. Glorreiche altehrwürdige Tradition ist es bekanntlich, die im Selbstverständnis von Anhängern und Vereinen das eigene Team von auf-hopp-enden Emporkömmlingen in der Nachbarschaft unterscheidet. Zum hundertjährigen Jubiläum findet man deshalb beim KSC: Nichts. Keinen Jubiläumsartikel auf der Website, keine Devotionalien in Buch- oder Heftform, ganz zu schweigen von die Kasse füllenden »Goodies« für die Anhänger wie z.B. einem Retro-Trikot von 1909. Das ist Marketing, das eines Vor-kurzem-noch-Bundesligisten absolut unwürdig ist. Aber es unterlässt kein Verantwortlicher, stets ein Wehklagen ob der eigenen leeren Kassen anzustimmen. Das wundert den Betrachter nicht, das mit den leeren Kassen…

[Update] Muss man denn immer erst laut werden, gibt ja doch was beim KSC: »DEUTSCHER MEISTER 1909 – DAS FINALE«

Geschrieben am 30. Mai 2009 von Ralf G. / Kommentare

Wahlkampfbeobachtungen (Teil 8)

Plakatwahlkampf 2

In elf Tagen sind die Kommunalwahlen in Karlsruhe. Mittlerweile haben die Parteien und Gruppierungen so nahezu alles an Wahlkampfmunition verschossen, was die Magazine so hergeben. Das Stadtbild ist verschönert mit hübschen, farbigen Plakaten.

Gemeinsam für Karlsruhe

Diese Wählergruppierung hat sich besonders hübsche Plakate ausgedacht. Türkisfarbener Hintergrund mit gelber Schrift. Welche ein Kontrast. „Menschen zuerst, Familien fördern, Innovation und Bildung, Christliche Werte stärken“ steht auf dem einen Plakat auf dem anderem soll, laut Homepage „Wir lieben Karlsruhe“ stehen. Das sind natürlich fundamental konkrete Aussagen, die sicher den Einzug in das Stadtparlament gewährleisten.

Freie Wähler/BüKa

Diese Gruppierung hat sich etwas Zeit gelassen, um in der Wahlplakatschlacht mitzumischen. Dann aber richtig gut mit schönen Dreiecksständern und Hängern. Wenn man schnell an den Plakaten vorbeifährt oder radelt, wird die Botschaft einem nicht gleich klar. Bleibt man aber davor stehen und liest alles, was so darauf steht, sind die Plakatmotive ein wenig ironisch mit einem Hauch von Witz. Dabei kommt aber die politische Botschaft nicht zu kurz. Vielleicht muss man ein wenig nachdenken, wie was gemeint ist. Nachdenken schadet allerdings nicht und dann ist einem die Botschaft klar. Kandidaten der oberen Listenplätze vergleichen sich mit historischen Persönlichkeiten der Stadt Karlsruhe oder Denkmälern, wie z. B. den nackten Mann vor dem Wildparkstadion und gehen auf deren angebliche Zitate oder Leistungen ein. Der FW-Kandidat erwidert in Gegenüberstellung aus heutiger Sicht. Das gelingt in der Regel ganz gut, bis auf das Plakat mit dem Südstadtindianerbrunnen. Was hat denn der Indianerbrunnen in der Südstadt mit der Zweckentfremdung von Naherholungsgebieten zu tun? Vielleicht weil die Indianer in Reservate gezwungen wurden? Der Indianer sagt: „Natur und Land wollt ihr mir nehmen?“ Der Kandidat Herr Arzt sagt: „Nein!“ Die Botschaft: Keine Zweckentfremdung von Naherholungsgebieten. Der Vergleich von der Zerstörung des Lebensraums und Vertreibung der Indianer in den USA zur Änderung des Fläschennutzungsplanes für das Fleischwerk ist sehr weit hergeholt und absolut nicht vergleichbar. Letztendlich gelingt es aber den Freien Wählern die politischen Botschaften mit den Kandidaten gut zu verbinden. Die Kommunalwahl ist auch eine Persönlichkeitswahl. Bemerkenswert ist noch, dass am unteren Rand der Plakate „Freie Wähler für Karlsruhe“ zu lesen ist. Von BüKa scheint man sich langsam zu verabschieden.

Linke

Die Linke haben es ganz schlau gemacht. Zu Anfang wurden Plakate aufgestellt, die sowohl für die Kommunalwahl als auch für die Europawahl gelten. So spart man Geld, Differenzierung muss nicht sein. Schließlich ist man im Kommunalparlament und im Europaparlament für „Mehr Bürgerentscheide!“ Dann aber doch ein Gruppenbild mit den oben auf der Wahlliste platzierten Kandidaten. „Original links und sozial!“ will man sein. „Kostenlose Kitas statt Prestigeprojekte“. Dies dann wieder im typischen plakativen Linkspartei Stil.

Grüne

Die Grünen wollen Karlsruhe grüner machen und sich oder den Wähler zum Einmischen auffordern. Grün mobil für Fußgänger, Fahrrad und Straßenbahn. Chancengleichheit für große und kleine Kinder in Sachen Bildung. Einen schönen (G)Ruß aus Karlsruhe, wobei sie darauf aufmerksam machen, wem die Bevölkerung der Stadt dieses hypermoderne Kohlekraftwerk zu verdanken haben. Nämlich der CDU/SPD/FDP/KAL. Dann natürlich noch ein Gruppenfoto mit Kandidaten wobei diesmal nicht „Einmischen“ oben auf dem Plakat steht, sondern „Einmischerin“. Wer kapiert das denn? Seit neuesten gibt es jetzt noch ein Plakat mit einer Rechnung, einer Milchmädchenrechnung? Jetzt soll der Wähler auch noch nachrechnen. Kombilösung 170 + x Mio plus Stadion Neubau 107 + x Mio plus Neue Messe 13 Mio/Jahr plus Baden Airpark 1,3 Mio/Jahr. Wenn man das addiert, so kommt laut Grüne „Unsummen“ heraus. Saubere Luft sei dagegen unbezahlbar. Jeder Mathelehrer sträuben sich sicher die Haar, wenn er diese Rechnung sieht. Zunächst einmal hat man vergessen nach x aufzulösen. Und wenn man schon addiert, dann müssen die Variablen gleich sein. Eine Addition von absoluten Zahlen (inklusive x) und Zahlen die periodisch auftauchen, geht schon einmal gar nicht. Dann aber trotzdem addieren wollen und dann „Unsummen“ als Ergebnis angeben, ist haarsträubend. Man hätte doch einmal die jährliche Subventionierung an die Messe und an den Airpark „aufsummen“ können, seitdem sie besteht. Dann hätte man auch die Addition durchführen können, wobei dann sicher auch wieder Unsummen zusammen gekommen wären. Alles klar?
Niedlich hingegen ist das Mädchen, das durch die Luft gewirbelt wird, aber an beiden Händen gehalten wird. Grüne würden keinen fallen lassen, denn man sei gerecht, sozial und nachhaltig.

FDP

Kommt noch etwas? Wenig Neues! Ein Plakat wurde für eine Veranstaltung verbraucht, bei der es um die Abfallwirtschaft ging. Ein Plakat mit den Kandidaten in Grüppchenbildung. Was die Grüppchen bedeuten, kann man erst herausfinden, wenn man den Flyer dazu gelesen hat. Eine Plakat mit drei Jungliberalen, die in den Gemeinderat einziehen wollen und einige Plakate mit einzelnen Kandidaten, wobei einer besonders oft zu sehen ist in der Stadt. Derjenige will’s wohl wissen. Vielleicht kommt noch etwas, ein grandioses Abschluss-Sie-müssen-FDP-wählen-Plakat.

CDU

Das grandiose Wahlaufforderungsplakat der CDU ist dafür schon da. 48! Unübersehbar. „48 Stimmen für ihre CDU“ wollen sie. Liebe CDU, mit 48 Stimmen kommt ihr nicht in den Gemeinderat, schon gewusst? Dann noch ein Plakat das auf eine Veranstaltung mit Bundespolitikprominenz hinweist. Und seit dem „Wir können Karlsruhe“ wurde das Wahlvolk mit gleichtönigen Plakaten genervt, weil sie alle kaum voneinander unterscheidbar sind. Der Wiedererkennungswert ist zwar hoch, doch Langweile hoch zehn: Kinderbetreuung ausbauen – Familien stärken; Schulen sanieren – Bildung fördern; Mittelstand stärken – Arbeitsplätze sichern, Sauberkeit erhöhen – Sicherheit schaffen; Jugend fördern – Vereine unterstützen. Gähn! Diese politische Botschaften werden mit konkreten „Wies“ untermauert, leicht transparent, kaum zu lesen. Vielleicht ist das das Übel von Volksparteien, dass sie nicht so kreativ sein können, wie kleinere Parteien. Sie müssen ja alle Schichten ansprechen. Der eine oder andere Kandidat hat dann noch „sein“ Plakat aufgehängt, damit auch noch klar wird, dass es nicht nur um politische Botschaften geht, sondern auch Personen gewählt werden, die diese Botschaften tragen müssen.

SPD

Die SPD hat vermutlich als letztes Plakat ihre Fraktionschefin auf’s Plakat gesetzt, und um eine „Klare Entscheidung“ – für die SPD natürlich – gebeten. Wer SPD wählt, so muss man wissen, wählt auch Karlsruhe. So steht es auf allen Plakaten, und wenn das drauf steht, muss das auch wohl so stimmen. Dass annähernd 300.000 Menschen schon Karlsruhe mehr oder weniger gewählt haben, weil sie in dieser Stadt wohnen, verschweigt die SPD. Und ob alle deshalb die SPD wählen, darf stark bezweifelt werden. Man versucht einen Zusammenhang herzustellen, wo keiner ist. Süß ist das Kinderbetreungsplakat mit dem rosa farbenen Schnuller. Mit dem Umweltstadtplakat versucht man Grünen Wählern abspenstig zu machen, mit „Wirtschaftsstandort“ der CDU oder FDP.

In Durlach versucht ein Ortschaftsratkandidat Günther Jauch nachzumachen, indem er im Millionenspiel für den Wildpark eingeloggt hat. Und Durlach wäre noch schöner… wenn’s wieder rot wäre. Goldig! Einzelne Kandidaten dürfen sich auch bei der SPD auf den Plakaten präsentieren. Immerhin.

KAL

Die KAL setzt diesmal ganz auf „Personalwahlkampf“. Sie versucht ihre Stadträte mit politischen Botschaften zu verbinden. Das gelingt nur ansatzweise. Bei einem Plakat muss man mit der Lupe suchen, dass es um den Karlsruher Pass geht. Dies versucht man mit „Mittendrin statt außen vor“ zu verdeutlichen. Dabei wird man aber unwillkürlich an den ehemaligen Slogan des DSF erinnert, der „Mittendrin statt nur dabei“ hieß. Ein weiteres Plakat zeigt einen KAL Stadtrat, der die „Stadtteile stärken will, dabei ein Knielinger Ortsschild hält. Wie kommt das denn in Durlach z.B. an? Wie er Stadtteile stärken will, steht nirgends auf dem Plakat. Eindeutig hingegen, das Plakat „ Alter Schlachthof-Neue Ideen“. Hier wird eindeutig die eindimensionale Haltung der KAL in Sachen Kultur aufgezeigt. Es wird sich hauptsächlich für die sozio-kulturellen Einrichtungen wie Tollhaus, Substage und Jazzclub eingesetzt. Wie sehen das denn die anderen Kulturträger und -einrichtungen? Der Höhepunkt der Inhaltslosigkeit ist das Plakat auf dem Fraktionschef Lüppo Cramer zu erkennen ist. „Ich sage, was ich denke und ich mache, was ich sage.“ Ist das wirklich so? Das kann der Wähler überhaupt nicht nachprüfen. Und die Frage ist, ob Herr Cramer in manchen politischen Angelegenheiten überhaupt nachgedacht hat, und wenn nicht, warum er es dann trotzdem gemacht hat. Und hat er das dann auch immer gesagt? Der Satz hätte auch von John Wayne sein können, in seinem Westernklassiker Chisum. Dabei hat doch Herr Cramer gar keinen Cowboyhut aufgehabt – auf dem Plakat. Seine Mimik hat aber dazu gepasst. Das hat man anscheinend erkannt und Herr Cramer ist wieder auf einem Plakat zu sehen. Diesmal herzlich grinsend. Auch wieder ohne Inhalt. Dazu kommt noch der KAL-Vorsitzende, der auffordert „Karlsruher Liste“ zu wählen. Ohne Inhalt. Und wenn nicht? Dann müssen noch alle 48 Kandidaten der KAL auf dem zuletzt geklebten Plakat helfen zu überzeugen. Übrigens, wie könnte es anders sein, ohne inhaltliche Botschaft. Oder ist „Lust auf Stadt“ Inhalt?

Fazit

Plakate sind für den Wahlkampf einer Partei oder Gruppierung unverzichtbar. In erster Linie sind sie dazu da, das eigene Wählerpotential, die eigene Anhängerschaft zu mobilisieren. Die Parteien haben dafür ihre unterschiedlichen Plakatstile. Einige setzen mehr auf die Personen, anderen auf die politische Botschaften, wieder andere versuchen beides zu verbinden. Und das gelingt eben manchmal gut und manchmal weniger gut. Wahlentscheidend sind Plakate nicht. Wahlentscheidend ist eine Kumulation vielfältiger Faktoren, wie Wahlprogramm, vergangene politische Entscheidungen, Glaubwürdigkeit der Parteien und deren politisch Handelnden, sowie die Grundüberzeugung des Wählers. Ob ein Plakat nun inhaltlich und grafisch überzeugend ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Geschrieben am 28. Mai 2009 von Swen Kraus / Kommentare [3]

„Intel Friday Night Game” abgesagt

Da haben die Politker nun erreicht, was sie wollten: der Veranstalter, Turtle Entertainment, hat die für den 5. Juni angekündigte Intel Friday Night Game in Karlsruhe abgesagt.

In abschließenden Gesprächen gestern und heute Morgen mit Oberbürgermeister Heinz Fenrich haben wir uns deshalb darauf verständigt, von unserem Vertragsrecht Abstand zu nehmen und die Veranstaltung abzusagen. In der technologiefreundlichen Stadt Karlsruhe, in welcher auch das Bundesverfassungsgericht seinen Sitz hat, hätten wir einen solchen Umgang nicht erwartet.

So Ralf Reichert, Geschäftsführer der Turtle Entertainment GmbH. Ich hoffe, das wird sich für die Parteien auswirken, und zwar nicht positiv. Am 7. Juni sind Wahlen, da geht noch was!

Update: netzpolitik.org spricht keine Wahlempfehlung für CDU/CSU aus.

Geschrieben am 26. Mai 2009 von Beate P. / Kommentare [10]

Peter Sloterdijk über Karlsruhe

Geschrieben am 26. Mai 2009 von Beate P. / Kommentare

Zensursula kommt.

Geschrieben am 26. Mai 2009 von Beate P. / Kommentare [7]

Auf Wiedersehen, Bundesliga!

Letztes Bundesligaspiel in Karlsruhe

Vor dem Spiel herrschte noch eine hervorragende Stimmung im Wildpark, schließlich war mit Hertha BSC der offizielle Zweitlieblingsklub zu Gast im Wildpark. Und der überraschende Auswärtssieg in Bremen hatte noch einmal den Hauch einer Chance eröffnet.

Abstieg, Danke und Auf Wiedersehen!

Zwei Stunden später war trotz eines 4:0-Sieges alles vorbei, die »charakterlosen Laumänner« von Bayer Leverkusen verweigerten die Schützenhilfe und ließen sich in Cottbus abschlachten. Damit stand Abstieg Nr. 6 fest und der Mannschaft, die sich nun in alle Winde zerstreut, blieb nur noch: Danke sagen und verabschieden.

Verspielt wurde die Bundesliga in der langen Phase ohne Torerfolg und in den Spielen gegen die anderen »Gurkentruppen« der Liga wie Bielefeld, Cottbus oder Hannover.

Ob dem Abstieg nun personelle Konsequenzen in der sportlichen Führung folgen sollen, entzweit den Anhang derart, dass dieser sich gegen Ende des Spiels im A4-Block untereinander prügelte…

Letztendlich sprechen mindestens ebenso viele Fakten für einen personellen Neuanfang wie für ein Weitermachen mit der alten Führung. Die Frage ist, ob ein bekümmert dahergebruddeltes »wir haben ja nix in Karlsruhe und Bundesliga ist ein Geschenk der Götter, Mittelfeld der 2.Liga ist auch ganz schön« der Anspruch ist, den ein Gründungsmitglied der Bundesliga an sich selbst haben sollte. Und ob an »wir haben ja nix« in zwei Jahren Bundesliga nicht etwas geändert hätte werden können.

Wie auch immer, das Gute am Fußball ist ja, dass nach jeder Saison die nächste folgt. Noch 74 Tage bis zum Saisonstart der 2. Bundesliga…

Geschrieben am 24. Mai 2009 von Ralf G. / Kommentare [4]

Kommen schwere Zeiten für den Baden-Airpark?

Die Bundesregierung will die staatliche Förderung kleiner Flughäfen einschränken. Einem Bericht des Handelsblattes nach sollen strikte Anforderungen zukünftig auch Beihilfeverfahren der EU verhindern. Der neue Flughafenkonzept-Entwurf von Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee enthalte außerdem “ein mehr oder weniger deutliches Bekenntnis zum Ausbau” der großen deutschen Beihilfen für Flughäfen oder neue Flugverbindungen sollen zukünftig nur noch möglich sein, wenn damit das Fluggastaufkommen allgemein erhöht würde. Ein Verdrängungswettbewerb, der andere Fluggesellschaften oder Flughäfen benachteiligen würde, soll somit verhindert werden. Geförderte Flugverbindungen müssen dann nach fünf, spätestens aber nach zehn Jahren rentabel sein. Das neue Flughafenkonzept soll am 27.05. verabschiedet werden.

Geschrieben am 21. Mai 2009 von Oliver N. / Kommentare [2]

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