Von k-log kam der folgende Kommentar zum Vorverkauf für Das Fest – Da ich ähnliche Gedanken auch schon hatte, veröffentlichen wir das gerne.
Jetzt haben wir also ein tolles neues „Das Fest“ – aber auf welch hohem Ross sitzen die Organisatoren eigentlich?
5,- als symbolischen Preis zu bezeichnen ist ja noch Geschmacksache – für Schüler und Studenten ist das auch Geld; zumal man auf dem Fest ja auch noch essen und trinken soll…
Aber, dass man dann auch noch die Katze / Karten im Sack kaufen soll, ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit. Kein Veranstalter kann es sich leisten, Karten verkaufen zu wollen, ohne Angaben, wann welche Band zu hören sein wird. Schließlich haben nicht alle Menschen unbegrenzt Zeit. Was nützt es mir, wenn ich eine Karte für Freitag kaufe, erst ab 20 Uhr kann und dann die Bands, die ich hören und sehen wollte schon gespielt haben – oder überhaupt erst am Samstag auf der Bühne sein werden.
Ich kann nur hoffen, dass die Organisation sich da noch deutlich verbessert und kurzfristig (und in den nächsten Jahren mit Verkaufsstart der Karten) wie in der Vergangenheit ein detailliertes Bühnenprogramm für die zwei Tage veröffentlicht.
Der folgende Beitrag wurde uns von Achim E. zugeschickt, danke!
Die Offerten zum Erwerb von Eintrittskarten für den diesjährigen Karlsruher Opernball unter dem Motto: „Zu Gast bei Gräfin Mariza“ sind in den letzten Tagen versendet worden.
Waren es im vergangenen Jahr 2009 noch Verzehrbons, die einen kräftigen Aufschlag auf die Kartenpreise des Opernballs verursacht hatten, wird beim diesjährigen Opernball allen Besuchern ein sogenannter Gourmetteller bisher undefinierter Zusammensetzung als Zwangszugabe verordnet.
Damit wird nun zum zweiten Jahr in Folge ein Verkauf von vielen Besuchern nicht erwünsch ten Sach leistungen über eine Erhöhung der Eintrittspreise vom Badischen Staatstheater realisiert.
Dabei sollte doch eigentlich der durchweg mündige Opernballbesucher nach optischer Inspektion der Speisen selbst entscheiden dürfen, ob er nun einen Gourmetteller, einen Salat, eine Bratwurst oder doch lieber „nur“ ein Getränk zu sich nimmt.
Jedenfalls sind die Preise für die Eintrittskarten im Jahr der Wirtschaftskrise gegenüber dem Jahr 2008 durch die missliebig gewordene Verkaufspraxis des Staatstheaters um bis zu 50% angestiegen.
Will man über diese verdeckte Erhöhung einen gestiegenen Kostendruck abfedern, wäre es viel ehrlicher und fairer, einfach den Verkaufspreis der Eintrittskarten anzuheben.
Man muss nun abwarten, wie der sich abzeichnende Massenverzehr von Gourmettellern bei geschätzten 2.000 Besuchern vom Bad. Staatstheater logistisch bewältigt wird. Denn viele Besucher verfügen über sogenannte Laufkarten ohne Anspruch auf einen Sitz- bzw. Essplatz an einem Tisch. Werden die staatstheaterlich verordneten Teller illegal und hastig an einem temporär herren-/damenlosen, fremden Tisch verzehrt? Oder unter höchster Kleckergefahr doch eher auf der Ablage der Garderobe verschlungen?
Herausfordernd wird auch, wie die Lückenlosigkeit der Kühlkette an einem eventuell schon sehr lauen Frühlingsabend bei den tausenden von Tellern aufrecht erhalten werden kann. Und erst danach wird sich für den Besucher entscheiden, ob Preis, Leistung und Modalität des Verzehrs des vom Badischen Staatstheater angekündigten „kulinarischen Feuerwerks“ stimmig war.
Achim E.
Wenn die Ägypter mit der Bauplanung genauso lange gebraucht hätten, wie die Karlsruher beim Versuch, einen Tunnel in den Boden zu bohren, würde Tutanchamun heute noch auf sein Grab warten…
Die Umsetzung der Karlsruher Kombilösung droht sich weiter zu verzögern. Nach Angaben der Karlsruher Grünen-Landtagsabgeordneten Gisela Splett hat das Bundesverkehrsministerium das Land Baden-Württemberg um eine Stellungnahme zu einem Gutachten gebeten, das der Bund für Umwelt- und Naturschutz in Auftrag gegeben hatte.
Quelle: www.SWR.de
Nach einer Meldung des SWR erwägt die Stadt Kontrollen und Bußgelder, wenn Privathaushalte weiterhin Streusalz gegen Eis und Schnee einsetzen. Dem zuständigen Bürgermeister Klaus Stapf zufolge gibt es in der Stadtverwaltung Überlegungen, künftig Politessen damit zu beauftragen, den Winterdienst der Anlieger zu kontrollieren.
Eigentlich eine gute Idee, denn in diesem Rahmen könnten die Politessen die Stadt Karlsruhe auch auf bauliche Mängel hinweisen. Nicht wenige Fußgängerwege sind mittlerweile in einem solchen desolaten Zustand, dass die Stadt im Rahmen ihrer Verkehrssicherungspflicht schnellstens handeln müsste. Und wieso sollte man nur die Pflichten und Unterlassungen der Bürger zur Anzeige bringen?
Der KSC beteiligt sich an einer PR-Aktion ihres Hauptsponsors und geht gleich mit leuchtendem Beispiel voran: Der Energie-Verbrauch der Rasenheizung für den Trainingsplatz wurde auf Null gefahren, niemand fühlte sich dafür verantwortlich, die Rasenheizung des Trainingsplatzes einzuschalten. Bei ka-news kann man sich ein Video aus der Pressekonferenz mit Markus Schupp anschauen, in dem einem deutlich angefressenen Cheftrainer zu den Zuständen in Karlsruhe nur noch Sarkasmus einfällt.
Die Geschichte mit der Rasenheizung durften wir letzten Winter auch schon erleben, das ist die Fußballstadt Karlsruhe. Aber Trainingseinheiten auf Rasen werden überbewertet, wir aus Baden fahren Auswärtssiege auch ohne Training ein…
Am Montag Abend wurde im Kap das neue Buch „Im Wildpark“ von Christian Pfefferle, Jens Fischer und Matthias Dreisigacker vorgestellt.
Dirk Böhme hat uns dazu eine Rezension zukommen lassen, vielen Dank!
„Gehsch naus?“ fragt der gemeine Karlsruher seit jeher, wenn er sich nach den Wochenendplänen fußballinteressierter Freunde erkundigt. Mit „naus“ ist natürlich stets nur der Wildpark gemeint, jener traditionsreiche Ort, an dem der Karlsruher SC (bzw sein Vorgänger FC Phönix) seit fast 90 Jahren seine Heimspiele austrägt. Wie in vielen anderen kleinen bis mittelgroßen Städten ist die Identifikation der Karlsruher mit „ihrem“ KSC groß; abhängig vom aktuellen Tabellenplatz sind die euphorischen Blau-Weiß-Schalträger gegenüber den „Bruddlern“ (karlsruherisch für Nörgler) in der Überzahl – oder eben umgekehrt.
Mit „Im Wildpark“ veröffentlichen nun die drei (teilweise Exil-)Karlsruher Matthias Dreisigacker, Jens Fischer und Christian Pfefferle, die den KSC seit frühester Jugend durch dick und vor allem dünn begleiten, einen wunderschönen Bildband, der viele Geschichten rund um das Wildparkstadion (wieder-)erzählt. Anders als in dem regelmäßig erscheinenden hervorragenden Magazin „Auf, ihr Helden!“, das Dreisigacker und Pfefferle herausgeben, stehen in den über 150 Abbildungen und zahlreichen Texten hier nicht die Spieler oder Vereinsoberen im Mittelpunkt, sondern die Menschen, die ihrem KSC seit Jahren und Jahrzehnten die Treue halten und selbst bei nasskalter Witterung zu Spielen pilgern, auch wenn die Wahrscheinlichkeit eines Sieges gering sein mag. Da KSC-Fans trotz niedriger Erwartungshaltung auf Enttäuschungen vorbereitet sind, herrscht dennoch vor fast jedem Heimspiel eine sehr angenehme, entspannte Atmosphäre. „Im Wildpark“ bildet diese Atmosphäre wunderbar ab.
Kuttenfans wie direkt aus den späten 70er Jahren sind hier ebenso dokumentiert wie die Familienfreundlichkeit seit Mitte der 90er, der auch die bittere Regionalligazeit oder die Tristesse der Zweitligajahre nichts anhaben konnten. Ob Fan oder ehrenamtliche Helfer: Diese Menschen sind es, die den KSC am Leben halten.
Die zahlreichen „urigen“ (=baufälligen) Ecken, die der echte Fan eigentlich gar nicht missen möchte, findet man ebenfalls wieder. An die unorganisierten Würstchen- und Bierstände oder das vor allem bei Spielern berüchtigte Trainingsgelände etwa wird man sich, wenn das Wildparkstadion in 50 (?) Jahren längst modernisiert oder – Gott bewahre – abgerissen sein wird, ganz bestimmt ebenso gerne erinnern wie an das dufte Niveau der sanitären Anlagen. Denn es ist nun mal auch der provinzielle Mief, der die Karlsruher mit dieser Sportanlage so verbindet.
„Im Wildpark“ beweist, dass es für das diffuse Gefühl der Geborgenheit, das man empfindet, wenn man „naus“ geht, eine Geschichte gibt, und dass viele Menschen seit Jahrzehnten dieses Gefühl teilen.
Dirk Böhme, 21.11.09
Christian Pfefferle / Jens Fischer / Matthias Dreisigacker
„Im Wildpark“
Bildband, 160 Seiten, 155 Abbildungen, Texte
Verlag „Block Eins“
21€
Gestern fand im Gold in der Oststadt eines der schon öfter in Karlsruhe praktizierten Twittagessen statt. (Wer vom Twittagessen noch nichts gehört hat: da verabreden sich Twitterer über ihr Medium zum Mittagessen) Doch dieses Mal war es etwas Besonderes, da eine Reporterin vom SWR anwesend war, um einen Bericht und ein paar Videos für das Blog Was geht?! – KA zu verfassen.
Und der Bericht mit den Videos ist jetzt online. Übrigens gibt es in dem Blog noch mehr zu entdecken, z.B. über einen Fixie-Dreh im Karlsruher Rheinhafen oder das Prodigy-Konzert in der Europahalle.
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