Nachdem der Karlsruher SC eine stolze Unterstützung der Stadt in Höhe von 164 500 Euro in Form eines Kostenverzichts einstreichen konnte, scheint sich der Fußball-Zweitligist zu revanchieren. Auf den Internetseiten für Jungwähler der Stadt Karlsruhe findet am 07. Juni ein Informations-Chat für die kommende Kommunalwahl mit Oberbürgermeister Heinz Fenrich und KSC-Spieler Florian Dick statt.
Der Stadtjugendausschuss Karlsruhe lädt angesichts der anstehenden Kommunalwahl alle Jungwählerinnen und -Wähler am 08. Juni um 19.30 Uhr ins Jubez ein. Dort haben sie Gelegenheit, junge Kandidaten aller antretenden Parteien und Listen kennenzulernen. Durch die Veranstaltung, die keine reine Podiumsdiskussion ist, führt Martin Schlagenhauff vom SWR-Fernsehen. Und damit der Spaßfaktor auch wirklich nicht zu kurz kommt, gibt es zu Beginn, zwischendurch und zum Schluss jede Menge Musik mit "Schein23".
Die Stadt Karlsruhe hat sich was besonderes ausgedacht am Stadtgeburtstag: Studenten sollen motiviert werden sollen, ihren Erstwohnsitz in die Fächerstadt zu verlegen. Es werde ein Schalter im Freien aufgebaut, an dem sich jeder Student mit auswärtigem Erstwohnsitz melden und das Auto ummelden kann. Auch einen zusätzlichen Bonus soll es für die jungen Leute geben, die an diesem Tag ihre Anmeldung ändern. Denn immerhin erhält die Stadt für jeden Studenten, der in Karlsruhe seinen Hauptwohnsitz hat, 1115 Euro Zuschuss pro Jahr.
In seiner Sitzung gestern Abend hat der Gemeinderat den Bau eines Freizeitbades nahe der Euroaphalle beschlossen. Dafür sollen das Tullabad, das Hallenbad Wettersbach und das Freibad Wolfartsweier geschlossen werden.
Karlsruhe erhält den Hauptsitz der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BfEL). Das hat Bundesverbraucherministerin Renate Künast Anfang der Woche mitgeteilt. Bei Karlsruhes Oberbürgermeister Heinz Fenrich stieß die Entscheidung aus Berlin auf große Freude: Die neue Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel ist eine außerordentliche Stärkung des Wissenschafts- und Forschungsstandortes Karlsruhe und ein Gewinn für die gesamte TechnologieRegion.
OB Fenrich weiter: Eine Entscheidung für Karlsruhe als Dienstsitz der bundesweit tätigen Einrichtung ist ein schöner Erfolg unseres unermüdlichen Einsatzes auf Landes- und Bundesebene. Offenbar haben die Stärken und Vorzüge des Standortes Karlsruhe die Entscheidungsträger in Berlin überzeugt.
Die BfEL war im Januar 2004 geschaffen worden. Sie soll organisatorisch die bisherigen Bundesanstalten für Milchforschung in Kiel, für Getreide-, Kartoffel- und Fettforschung in Detmold und Münster, für Fleischforschung in Kulmbach und für Ernährung in Karlsruhe sowie den Institutsteil Fischqualität an der Bundesforschungsanstalt für Fischerei in Hamburg zusammenführen. Die Entscheidung für den Hauptsitz Karlsruhe ist ein weiterer Schritt im Zuge der Neustrukturierung dieses Forschungsbereichs. (pm)
Das Pforzheimer Zeitung berichtet über die umstrittenen Wahlplakte der SPD, mit Sprüchen wie Lieber eine starke Region als immer nach Stuttgart zu verlieren
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SPD-Generalsekretär Rudolf Hausmann hat Städtetagspräsident Doll aufgefordert, alle politischen Ämter niederzulegen. Herr Doll ist eine nicht mehr tragbare Belastung für den Städtetag, für die Stadt Bruchsal und für die örtliche Sparkasse
, so Hausmann angesichts der neuen Vorwürfe an den Bruchsaler OB. Auch sein Mandat für die Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten müsse Doll abgeben.
Die neuen Verdächtigungen von Verquickung beruflicher und privater Interessen des Oberbürgermeisters seien so gravierend, dass Doll jetzt die Konsequenzen ziehen müsse. Anstatt zur Aufklärung der Vorwürfe im Zuge der Schmiergeldaffäre beizutragen, verwickelt sich Doll in immer mehr Widersprüche und wirft neue Fragen auf, anstatt die bestehenden zu beantworten
, so Hausmann. Doll wird vorgeworfen, in mehreren Fällen kostenlose Urlaubsaufenthalte mit der Bevorzugung entsprechender Familienfirmen und Geschäftsmännern in Bruchsal vermengt zu haben.
Der SPD-General sagte, Dolls Beschimpfungen und Ablenkungsmanöver vor dem Bruchsaler Gemeinderat gegenüber der SPD fielen nun auf ihn selbst zurück. Herr Doll sollte wenigstens soviel Verantwortungsbewusstsein haben, jetzt schnellstens den Weg frei zu machen für neue und unbelastete Personen, um weiteren Schaden für den Städtetag und die Stadt Bruchsal abzuwenden
, so Hausmann. (pm)
Günther Oettinger, Chef der CDU-Fraktion und wohnhaft in Stuttgart, wurde am Mittwochabend Mitglied der "Landesvereinigung Baden in Europa". Er war an diesem Tag Gast im Karlsruher Kolpinghaus, wo ihn Ingo Wellenreuther zum Eintritt überzeugte. Erster Vorsitzender Robert Mürb steckte Oettinger, der sich als "Steuerberater und Wahlbadener" bezeichnet, die Nadel an - in der Hoffnung, daß dieser sie auch in Stuttgart trägt. Die Landesvereinigung zählt derzeit über 11 000 Mitglieder.