Samstägliche Schlagbaumproblematik im Scheck In

Mela war am Samstag im hiesigen Scheck In und hat dort ihre Erlebnisse mit der Ausfahrtsschranke gemacht. Es lag aber nicht an der etwas seltsamen Regelung, dass man für kostenloses Parken bei abgelochter Karte diese trotzdem noch mal in einen Automaten stecken muss.

Geschrieben am 27. April 2008 von Beate P. / Kommentare

Web 2.0 in Baden: Barcamp Offenburg

Logo: Barcamp Offenburg Am Wochenende (Samstag und Sonntag, 26. und 27. April 2008) befindet sich der Nabel der deutschen »Web-2.0-Szene« in Baden – denn es steigt das erste Barcamp in Offenburg.

Was ist denn ein Barcamp? Ein Barcamp ist eine »Unkonferenz«, also eine Zusammenkunft von am Webgeschehen interesierter Menschen, bei der die klassische Trennung von »Vortragenden« und »Publikum« aufgehoben ist. Das klingt komplizierter als es ist, franztoo hat eine hervoragende Einführung.

Auch wenn man nicht jeden Tag bloggt oder sich in »Social Networks« herum treibt, kann man das Barcamp besuchen, wenn man sich für Themen rund um das Web interessiert. Man braucht auch keine Angst zu haben, sich als Anfänger zu blamieren. Johannes, auch ein Karlsruher ;), hat einen hilfreichen Text für Anfänger geschrieben.

Wer auf den Geschmack gekommen ist: Einfach auf der Website anmelden und bei »Events« die Teilnahme bestätigen, es sind noch Plätze frei, insbesondere am Sonntag. Es wird auch eine starke Karlsruher Fraktion vor Ort sein. ;)

Geschrieben am 24. April 2008 von Ralf G. / Kommentare

Die Stadionfrage: »Wildpark Forever« vs. »Bretten-Connection«

Bild: Plakate für den Wildpark im Fanblock des KSC

Die Debatte um das neue Stadion für den Karlsruher SC überrascht mit immer neuen Wendungen. Gestern (22.4.08) behauptete der Oberbürgermeister von Bretten, Paul Metzger, im Regionalsender R.TV, er hätte einen Investor für einen Stadionneubau in Stutensee.

Als Beobachter der Stadiondebatte fragt man sich sowieso, welche Aktien eigentlich Paul Metzger als OB von Bretten in der Karlsruher Stadionfrage hat. Offensichtlich in seinem Städtchen mit bedeutsamen Fragen wie den Öffnungszeiten der Blumengeschäfte am Muttertag nicht ausgelastet, nutzt Metzger jede sich bietende Gelegenheit (zuletzt bei einer Veranstaltung der Supporters), dankbar um jede Kamera und jedes Mikrofon, mit seinen eigenen Stadionvorstellungen an die Öffentlichkeit zu gehen und in den sowieso schon heiklen Verhandlungen zwischen dem KSC und der Stadt Karlsruhe weitere Unruhe zu stiften. Wofür Metzger überhaupt kein Mandat hat, aber das scheint niemanden zu stören…

Die Aufgabe des traditionsreichen Wildparks (wo schon einer der Vorgängervereine, »die Phoenix«, gespielt hat) zugunsten eines geschichtslosen Neubaus irgendwo an der Autobahn würde aber zu der »Geschichtsvergessenheit« passen, die in Karlsruhe mit allen Dingen praktiziert wird, die mit Fußball zu tun haben. Während um jeden Stein, der mit dem seligen Herrn Drais zu tun hat, ein gewaltiges Galama veranstaltet wird, muss natürlich ausgerechnet das traditionsreiche KFV-Stadion an der Telegrafenkaserne, wo 1904 mit dem 1:0 über die Schweiz der erste Sieg einer deutschen Fußballnationalmannschaft überhaupt zu bewundern war und der Karlsruher FV 1910 Deutscher Meister wurde, einem Seniorenheim weichen. Oder der Engländerplatz, auf dem zum ersten Mal in Deutschland organisiert Fußball gespielt wurde, muss mit einem Mensaneubau verschandelt werden.

Darum: Die Fans auf dem Bild haben völlig Recht. Es gibt nur eine Heimstatt des Karlsruher SC, und das ist das Wildparkstadion. Darum wäre es an der Zeit, dass sich alle Beteiligten (und zwar nur die Beteiligten, ich wüsste nicht, was das possierliche Bretten damit zu tun hat) hinsetzen und in die Gänge kommen, damit der Karlsruher Bundesligafußball eine zeitgemäße, aber trotzdem in der reichen Karlsruher Fußballtradition stehende Spielstätte bekommt.

Geschrieben am 23. April 2008 von Ralf G. / Kommentare [6]

„Wer kein Geld hat, soll nach Rappenwört gehen”

So ähnlich, nur anders formuliert, äußerte sich heute Bäderamtschef Schmitz in den BNN. Grund ist die Eröffnung des Freibads Rappenwört am 1. Mai, in dem es jetzt auch ein Erlebnisbecken, zwei weitere Rutschbahnen, einen Strömungskanal, einen neuen Sprungturm und vieles andere mehr gibt. Eigentlich sollte der Umbau schon längst fertig sein, aber diesmal lag es nicht an Handwerkern, sondern u.a. an langwierigen Kampfmittelbeseitigungen.

Der Eintrittspreis für Erwachsene wird zwar von 3 Euro auf 3,50 Euro angehoben, aber das hätte nichts mit den neuen Attraktionen zu tun, der Preis wurde nach fünf Jahren etwas „angepasst” und gilt für alle Freibäder in Karlsruhe.

Geschrieben am 14. April 2008 von Beate P. / Kommentare [1]

Tonwiedergabegeräte verboten beim KVV: jetzt reicht es!

Vom Alkoholverbot in den Bussen und Bahnen des KVV, das seit gestern gilt, hatten wir es ja schon. Was aber bisher an mir vorbei gegangen ist (dank an die Aushilfe): Auch MP3-Player mit Kopfhörer oder ähnliches sind jetzt verboten:

Neu ist ein Piktogramm, das ebenfalls auf die Belästigung anderer Fahrgäste eingeht. Mittels eines durchgestrichenen Lautsprechersymbols wird künftig in den Bahnen und Bussen darauf hingewiesen, dass Tonwiedergabegeräte – selbst wenn Kopfhörer benutzt werden – oder auch lautes Telefonieren mit Mobiltelefonen nicht erwünscht sind.

Und spätestens da muss ich mich doch fragen: Geht es noch? Ich muss mir die lauten Gespräche anderer Leute anhören, nur weil ich Bahn fahren muss oder will? Da werde ich doch wieder häufiger das Auto bemühen müssen, irgendwann ist es auch gut.

Update 1: im Gemeinschaftstarif des KVV §4, Abs 2 ist das etwas schwammiger formuliert:

Tonwiedergabegeräte oder Tonrundfunkempfänger zu benutzen oder Tonwiedergabegeräte mit Kopfhörer zu benutzen, wenn andere Fahrgäste dadurch belästigt werden

Und genau das ist auch wieder Auslegungssache.

Update 2: Felix hat auch noch was dazu zu sagen.

Geschrieben am 10. April 2008 von Beate P. / Kommentare [13]

„Meilenweit von Stadionverträgen entfernt...”

Das sagte der OB heute den Mitgliedern der gemeinderätlichen Wildparkkommission. Die ursprünglich geplanten 58 Millionen Euro Baukosten könnten um sieben bis 17 Millionen steigen. Gründe dafür gibt es viele: natürlich gestiegene Baukosten, aber auch neue Auflagen des DFB und der DFL, neue Raumwünsche des KSC, ungeklärte Parkplatzfragen für VIPs (Parkierungsbereich auf dem Birkenparkplatz mit Brückenanbindung ins Stadion?) usw.

Ein Baubeginn im Sommer 2009 ist derzeit völlig unrealistisch. Die badische Provinzposse geht also weiter. Mal gespannt, was die Supporters Karlsruhe auf ihrer Podiumsdiskussion am Freitag im Clubhaus vorschlagen werden.

[Nachtrag 9.4.] Die Reaktion des KSC folgte unmittelbar und relativiert die angeblichen »Forderungen«, außerdem gibt es ein wenig Klartext (Zitat):

»Durch die mittlerweile mehrfach getätigten öffentlichen Äußerungen des Oberbürgermeisters der Stadt Karlsruhe in der jüngeren Vergangenheit ist beim KSC der Eindruck entstanden, dass die Umsetzung des Stadionumbaus von der Verwaltung als notwendiges Übel angesehen wird.«

Geschrieben am 8. April 2008 von Beate P. / Kommentare [1]

Dreharbeiten in der Schneidemühler Straße

In der Schneidemühler Straße in der Waldstadt wurde vor kurzem ein neuer Supermarkt eingerichtet, die Bewohner freuten sich schon, aber: zu früh. Das ganze ist Teil einer Kulisse für den „Tatort”, und da wohl schon viele Leute gefragt haben, wann der Supermarkt denn endlich öffnet, hat der SWR einen Zettel angebracht, dass er Ende April wieder geschlossen wird. (Danke an Netzhure für die Bilder und Infos.)

Geschrieben am 7. April 2008 von Beate P. / Kommentare [7]

Ist bald auch das Atmen verboten?

Beim Lesen des Artikel im KAL-Blog fiel mir wieder ein, dass ich darüber auch noch was schreiben wollte, es aber wieder vergessen hatte. Dass wahrscheinlich ab 1. April 2008 ein Alkoholverbot in allen Bussen, Straßen- und Stadtbahnen gilt, kann wahrscheinlich jeder nachvollziehen, der mal freitags oder samstags Abends in diesen Fahrzeugen unterwegs war. Geplant ist nun aber auch „ein komplettes Verbot des Mitführens alkoholischer Getränke nach dem Vorbild Freiburg”, wie in den BNN bereits zu lesen war (und das nicht am heutigen Tag…). Verwunderlich ist wirklich, dass das so bereitwillig akzeptiert wird, zumindest habe ich noch nirgends irgendwo kritische Gegenstimmen dazu gelesen.

Wird es dann bald nur noch alkoholfreies Bier im Wildpark geben? Und nur noch Kinderpunsch auf dem Weihnachtsmarkt? Stülpen die Obdachlosen ihr Bier zum Trinken auf der Straße zukünftig auch in Papiertüten, wie in Amerika? Tolle Aussichten, wie gut dass der Weg bis zum obersten Gericht hier nicht weit ist.

Geschrieben am 1. April 2008 von Beate P. / Kommentare [9]

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