Deutsch-französischer Kindergarten in Ettlingen eröffnet

In Ettlingen hat gestern ein deutsch-französischer Kindergarten seine Pforten geöffnet. Das interkulturelle Zusammenleben wird immer wichtiger und hat an den Grenzregionen des Landes eine besondere Bedeutung. Vor allem durch das gemeinsame Erleben im frühen Kindesalter kann es gelingen, dass etwaige Vorbehalte, Vorurteile und Hürden im täglichen Miteinander erst gar nicht entstehen. Erfahrungen im Kindesalter wirken prägend für das weitere Leben. Ein früher Fremdsprachenerwerb wirkt sich in vielfältiger Weise positiv auf die Entwicklung eines Kindes aus, erklärte Staatssekretärin Johanna Lichy.

Die Einrichtung könne sich auf bereits vorliegende positive Erfahrungen interkultureller Arbeitsansätze stützen, erläuterte Lichy. Es gibt bereits einzelne Initiativen, die zeigen, dass der frühe spielerische Erwerb einer Fremdsprache und die Sensibilisierung für andere Kulturen bei Kindergartenkindern eine nachhaltige bildende Wirkung entfalten können. Das Angebot der Einrichtung knüpfe außerdem an den bereits im ersten Grundschuljahr neu eingeführten Fremdsprachen- unterricht an. Das ist eine sinnvolle Ergänzung und bringt eine optimale Vorbereitung der Kinder auf die Schule.

Ein neu erschienener Leitfaden fasst die bisherigen Erfahrungen interkultureller Arbeit im Kindergarten zusammen und gibt Anregungen und Hilfestellung für andere interessierte Kindergarteneinrichtungen. Träger des deutsch-französischen Kindergartens in Ettlingen ist der Markgräfin-Augusta- Frauenverein. (pm)

Geschrieben am 17. Juni 2004 von Beate P. /

Kommentare

  1. "durch das gemeinsame Erleben im frühen Kindesalter kann es gelingen, dass etwaige Vorbehalte, Vorurteile und Hürden im täglichen Miteinander erst gar nicht entstehen". Die Hoffnung stirbt zuletzt.

    stefan · 18. Juni 2004, 16:51 · #

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