Vorbereitung auf die Selbständigkeit

Der Weg in die Selbständigkeit muss gut organisiert sein. Mit dem Existenzgründermodell Success bieten die IHK Nordschwarzwald und die Handwerkskammer Karlsruhe seit Jahren eine erfolgreiche Maßnahme in der Region für die Vorbereitung auf die Existenzgründung an, so die Stellvertretende Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Karlsruhe, Brigitte Dorwarth-Walter, bei der Übergabe der Gründerbriefe an 8 erfolgreiche Teilnehmer des Gründerzirkels. Mit Success verfolgen die beiden Wirtschaftskammern das Ziel, die Qualität und die Tragfähigkeit von Existenzgründungen in der Region Nordschwarzwald zu erhöhen. Der nun zu Ende gebrachte aktuelle Gründerzirkel begann im November 2003 und schließt nun nach 9 Veranstaltungsabenden mit der Präsentation der Geschäftspläne von 8 Absolventen. Mit der Überreichung des Gründerbriefes, einem Zertifikat, das von einer Fachjury ausgestellt wird und den potentiellen Existenzgründern eine umfangreiche Vorbereitung auf die Selbständigkeit attestiert, besteht nun die Möglichkeit, die nächsten Schritte zur Gewerbeanmeldung zügig umsetzen zu können.

In der ersten Phase des Gründerzirkels wurden den Teilnehmern betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen, Präsentations- und Verkaufstechniken vermittelt. Es galt, einen eigenen Geschäftsplan zu erarbeiten, der die Grundlage für eine spätere Selbständigkeit darstellt.

Dorwarth-Walter: Mit der Novellierung der Handwerksordnung zum 1.1.2004 hat das Thema Förderdung von Existenzgründung, Unterstützung durch die Wirtschaftsorganisationen, eine neue Dimension erhalten. Waren in der Vergangenheit in der Regel Handwerksmeister durch ihren Meisterbrief auf eine Selbständigkeit im Handwerk gut vorbereitet, wird dies in Zukunft neue Aspekte aufwerfen.

Das Existenzgründungsgeschehen in der Region Nordschwarzwald spiegeln die Zahlen der Handwerksrolle zum 31.12.2003 wider.

Im Vollhandwerk gab es einen Rückgang von 27 Betrieben, 78 Löschungen standen 51 Zugängen gegenüber, ein Betriebssaldo zum Jahresende von 860 Unternehmen in der Stadt Pforzheim. Bei den handwerksähnlichen Unternehmen war ein leichter Unternehmensgewinn in der Gold- und Uhrmacherstadt zu verzeichnen, dies bei 69 Zugängen und 65 Löschungen und einem Endbestand von 326 handwerksähnlichen Unternehmen.

Auch der Enzkreis hat für das letzte Jahr einen Rückgang bei den Vollhandwerksbetrieben auf nunmehr 1.967 Betriebe hinnehmen müssen. Dabei wurden 97 Unternehmen neu eingetragen, 138 aus der Handwerksrolle gelöscht. Im handwerksähnlichen Gewerbe, für das eine Meisterprüfung nicht Voraussetzung für die Selbständigkeit ist, standen 88 Zugängen 57 Löschungen gegenüber, es gab ein Betriebsplus zum Jahresende auf 567 Unternehmen im Enzkreis. (pm)

Geschrieben am 30. März 2004 von Beate P. /

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