Eine Glocke für den Frieden

Von der evangelischen Christuskirche in Karlsruhe soll ab Herbst 2004 eine Friedensglocke schlagen. Kürzlich erklommen Oberbürgermeister Heinz Fenrich und Kirchenvertreter die steilen, finsteren Stufen zum Glockenstuhl des Gotteshauses, um dort das Projekt vorzustellen. Gegossen werden soll der 7,5 Tonnen schwere Klangkörper am 24. September als Höhepunkt der europäischen Glockentage - exakt um 15 Uhr. Diese Zeit gilt als die Todesstunde Christi. Der Karlsruher Künstler Emil Wachter werde die Glocke gestalten, kündigten die Initiatoren an. Am 17. November soll sie zum ersten Mal erklingen und zu einem ökumenischen Gottesdienst rufen.

OB Fenrich, der die Schirmherrschaft für das Projekt übernommen hat, lobte den Mut der Gemeinden der Christuskirche, "in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein großes klangliches Zeichen in und für die Stadt zu setzen". Insgesamt 120.000 Euro Privatspenden müssen Pfarrer Gerhard Koch und Dr. Hans-Joachim Kessler vom Ältestenkreis der Gemeinden für die neue Glocke sammeln. Helfen können ihnen dabei Karlsruhes Bürger. Für 150 Euro für je 20 Buchstaben haben insgesamt 1.200 Christen Gelegenheit, ihren Namen in die Glocke gravieren zu lassen (Spendenkonto: Christuskirche-Nordpfarrei Karlsruhe, Stichwort: Friedensglocke, Sparkasse Karlsruhe, Kontonummer 9 220 211, BLZ 660 501 01).

Informationen über die Europäischen Glockentage 2004 in Karlsruhe (vom 22. bis 27. September) gibt es im Internet unter www.glockentage.de, zur Karlsruher Friedensglocke unter www.friedensglocke-karlsruhe.de. (pm)

Geschrieben am 30. März 2004 von Beate P. /

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