Komasaufen gehört mit dazu

Im Erste-Hilfe-Kurs für Fahrschüler wird das Trinken bis zur Bewusstlosigkeit thematisiert. Was in Karlsruhe jeden Freitag und Samstag passiert, gehört zu einem bundesweit einmaligen Projekt: startsafe – der junge Erste-Hilfe-Kurs.

Erste Hilfe, die meisten werden sich noch wage erinnern – bekommt mit startsafe ein neues Gesicht. Aus dem Pflichtprogramm für zukünftige Autofahrer wurde ein Präventionsprogramm, das nicht nur auf Paragraphen verweist. Vielmehr wird den Jugendlichen neben der Pflicht zur Hilfeleistung im Notfall auch aufgezeigt, dass sie Verantwortung für sich selbst tragen.

Jeden Montag Morgen müssen wir schreckliche Unfallmeldungen mit den Schlagzeilen wie „Discounfall – Jugendliche rasten in den Tod” lesen. Die Erkenntnis daraus ist nicht neu: Junge Fahranfänger sind besonders gefährdet. Doch die Verantwortung in der Disco-Clique trägt nicht nur der Fahrer, sondern alle, die im Auto sitzen.

startsafe – der junge Erste-Hilfe-Kurs setzt genau hier an und verknüpft geschickt Risiko- und gesundheitsgefährdende Themen mit der „langweiligen” Erste Hilfe. Als Beispiel wird das Thema Bewusstlosigkeit mit dem Komasaufen verknüpft. Dies versteht jeder Jugendliche auf Anhieb. Neben den Erste Hilfe-Klassikern wie Atemkontrolle oder Stabile Seitenlage werden die jungen Kursteilnehmer dabei noch über die Gefahren von Komasaufen aufgeklärt.

Geschrieben am 2. Januar 2009 von Oliver N. /

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