Ein Online-Kalender als Schnäpple

Das Stadtmarketing Karlsruhe hat einen neuen Online-Kalender, nach eigenen Aussagen ein „starkes Planungs- und Steuerungsinstrument”. Dieses „Produkt der Web2.0-Welt” sei mit 50.000 Euro noch vergleichsweise günstig, wird argumentiert in der Stadtzeitung.

Was dieser Kalender mit Web 2.0 zu tun hat, ist mir nicht klar, er ist nicht mal Web 1.0. Und für 50.000 Euro hätte man auch ein paar Euro in Design und Usability stecken können, statt alles in eine Typo3-Extension zu verbraten. Zudem gibt es keinen Export, somit ist der Kalender zumindest für mich recht unbrauchbar, Schade.

Geschrieben am 13. November 2007 von Beate P. /

Kommentare

  1. Nunja, WEB 2.0 ist das mal garnicht. Aber trotzdem eine gute Idee, wenn, ja WENN man denn die Termine auch im iCal Format bekommen und in andere Systeme (GMail, Outlook,…) einbinden könnte. Ohne das sind 50.000 EUR verdammt viel Geld für eine Typo3-Implementierung…

    Chrischmi · 13. November 2007, 10:49 · #

  2. Ein RSS-Feed oder Ähnliches hätte auch geholfen.

    Fast schon amüsant finde ich, dass es eine “Export” Seite gibt, die zwei (nicht aktive) Punkte “Export nach MS Outlook” und “Export nach Lotus Notes” beinhaltet. Schade, dass Produkte die man möglicherweise außerhalb des Büros verwenden könnte, völlig auf der Strecke bleiben. (Und überhaupt, können Notes und Outlook nicht auch iCal?)

    Fred · 13. November 2007, 23:29 · #

  3. Naja, zumindest steht doch folgendes unter “Export”:

    Hinweis:
    Diese Funktion wird zu einem späteren Zeitpunkt aktiviert.

    Karl S. Ruhe · 14. November 2007, 11:06 · #

  4. Prinzipiell finde ich die Idee eines solchen Kalenders durchaus reizvoll. Allerdings hätte man dafür einfach einen Google Kalender verwenden können, wie wir es mit unserem Marketingkalender machen. Hätte ne ganze Menge an Geld gespart und dem Benutzer deutlich mehr Funktionsumfang geboten…

    KA-Marketing · 14. November 2007, 19:29 · #

  5. Für mich schaut dieser Kalender sehr altbacken aus. Die zeitliche Einordnung würde ich so um das Jahr 2000 vornehmen – gut, damit reiht sich auch diese Seite nahtlos in den Rest der Stadt-Karlsruhe-Webseiten ein. Schade eigentlich. Eine neue Seite könnte ja auch immer ein Neuanfang sein. In diesem Fall: Leider verpasst!

    Warum gibt es denn die Frische immer nur in der Welt und nicht in Karlsruhe?

    Dirk Einecke · 15. November 2007, 11:56 · #

  6. @Dirk: Super Wortspiel :)

    Beate · 15. November 2007, 12:08 · #

  7. 50.000 Euro für einen Kalender? Was ist dann ka.stadtblog wert ;-)

    Oliver N. · 24. November 2007, 11:45 · #

  8. “In eine Typo3 Extension zu verbraten” – das ist genau richtig getroffen.

    Die Extension ist innerhalb von 30 Minuten installiert und eingerichtet, einen Tag braucht man für die Selektionsmöglichkeit. Und das hat die Agentur bis dahin noch nichts gekostet, da das ganze OpenSource ist. 50k für 2 Tage Know-How – Guter Stundensatz.

    Ulf · 15. Dezember 2007, 12:38 · #

  9. Vor allem, was ich bisher vergessen hatte:

    http://www.trans-culture.net/

    ist auch von Frische Welt, ebenfalls ein Kalender mit Typo3, der etwas anders aussieht, aber durch die Europäische Union mitfinanziert worden…

    Beate · 15. Dezember 2007, 12:51 · #

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