Ruf ein Fahrrad

Offiziell ab Dienstag kann man sich im Kerngebiet der Fächerstadt eines von etwa 350 Fahrrädern temporär ausleihen, wenn man dafür bezahlt. Call a bike nennt sich dann das ganze dann und wird betrieben von der Deutsche Bahn-Tochter “DB Rent GmbH”. Die Kosten betragen 8ct/Minute, für Bahncard-Inhaber reduziert sich der Preis auf 6ct/Minute. Für einen ganzen Tag werden 15 Euro verlangt.

Call a Bike - KarlsruheViele Räder stehen schon rum…

Fahren darf man damit z.B. auch nach Durlach oder ins Wildparkstadion, nur abgeben muss man es wieder im Kerngebiet.

Ob das, was in Großstädten wie Berlin, München, Frankfurt und Köln funktioniert, auch in Karlsruhe angenommen wird? Vor etwa einem Monat startete das Projekt ebenfalls offiziell in Stuttgart. Dort ist die Benutzung der ersten 30min kostenlos. Es wurde mir durch den telefonischen “Call a Bike”-Kundenservice damit erklärt, dass es feste Plätze für das Ausleihen und die Rückgabe gibt, und diese kostenlose Zeit eine Kulanz darstelle. Die Stadt würde sich an den Ausfallkosten nicht beteiligen. Nun lese ich aber in der Stuttgarter Zeitung:

80 Prozent der Ausleihen blieben im kostenlosen Bereich, sagt ein Sprecher der DB Rent. Das Geschäft mit den Leihfahrrädern lohne sich nur deshalb, weil die Stadt jährlich 110.000 Euro zuschieße.

Und laut Stadtzeitung vom Mai unterstützt die Stadt das System mit jährlich 150.000 Euro. Davon muss aber scheinbar auch das Risiko einer eigentlich für “Call a bike” zu kleinen Stadt mitgetragen werden, dafür ist für “30 min umsonst” nichts mehr übrig. Schade.

Geschrieben am 13. August 2007 von Beate P. /

Kommentare

  1. 150.000 Euro / Jahr. Also 430 Euro pro Rad.

    In Karlsruhe wird das Geld halt beiden Händen aus dem Fenster geworfen.

    Prost!

    Adrian · 14. August 2007, 10:34 · #

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