Rightsizing im Rathaus

Die Spitze der Stadtverwaltung ist künftig schlanker. Ab dem 1. Januar 2004 steuern nur noch fünf statt bisher sechs Dezernate den Karlsruher Verwaltungsaparat. Die vom Gemeinderat beschlossene Reduzierung zum Ende der Amtszeit von Planungs- und Baudezernentin Heinke Salisch hat eine Neuverteilung der Zuständigkeiten und der Struktur des Bürgermeisteramts zur Folge.

Der Geschäftskreis Planen und Bauen des bisherigen Baudezernats bleibt erhalten. Er fällt jetzt in die Zuständigkeit des Dezernats 5 unter Leitung von Bürgermeister Ullrich Eidenmüller, bei dem auch weiterhin die Bereiche Kultur und Gesundheit angesiedelt sind. Im Dezernat 2 von Erstem Bürgermeister Siegfried König sind jetzt die Zuständigkeiten auf die Betriebe und “marktgängige Leistungen” konzentriert. Dazu gehören neben der Karlsruher Versorgungs-, Verkehrs- und Hafen GmbH (KVVH) mit Stadtwerken, Verkehrsbetrieben und Rheinhäfen auch die Städtischen Betriebe mit Friedhof, Märkten, Schlachthof und Zoo, die einen Organisationsverbund bilden sollen. Ebenfalls neu im Dezernat 2 sind das Amt für Abfallwirtschaft, das diesem Verbund zunächst noch nicht angehört, sowie die Bereiche Umwelt und Brand- und Katastrophenschutz.

Weitere wichtige Neuerung: Das frühere Dezernat 6 ist nun Dezernat 3 unter Bürgermeister Harald Denecken und nimmt zu den Aufgaben Jugend und Senioren, Schulen und Sport künftig die städtischen Beteiligungen bei der Volkswohnung wahr. Und im neben für Stadtmarketing, Kongresse, Messen und Tourismus bereits für Finanzen, Wirtschaft und Arbeit mit Wirtschaftsförderung sowie für die Gebäudewirtschaft zuständigen Dezernat 4 von Bürgermeister Manfred Groh wird mit der Zuordnung des Amtes Vermessung, Liegenschaft und Wohnen das Flächen- und Immobilienmanagement als eine der wesentlichen Ressourcen der Stadt gebündelt.

Geschrieben am 30. Dezember 2003 von Oliver N. /

Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.